AMD hat kürzlich eine neue Funktion namens Variable Graphics Memory (VGM) für die Prozessoren der AMD Ryzen AI 300 Serie eingeführt, die erhebliche Verbesserungen für das Spielerlebnis verspricht. Mit dieser Funktion können Spieler/innen einen Teil des Arbeitsspeichers als dedizierten Grafikspeicher (VRAM) nutzen und so die Frameraten für Spiele verbessern. Der gesamte Umstellungsprozess kann mit nur einem Klick in AMDs Adrenalin-Anwendung durchgeführt werden.
Laut AMD kann der variable Grafikspeicher bis zu 75% des Systemspeichers in VRAM umwandeln. Allerdings ist diese Funktion derzeit nur bei AMD AI 300 „Strix Point“ Laptop-Prozessoren verfügbar. Die Menge an RAM, die umgewandelt werden kann, hängt von der gesamten RAM-Kapazität des Systems ab. Bei der Einstellung „mittel“ verfügt ein Laptop mit 32 GB Arbeitsspeicher und anfänglich 512 MB VRAM beispielsweise über 8 GB dedizierten VRAM und 24 GB System-RAM.
Wie effektiv das Hinzufügen von VRAM ist, hängt jedoch von jedem Spiel ab. Einige Spiele wie Alan Wake II benötigen bis zu 6 GB VRAM und zeigen einen Fehler an, wenn dieser nicht ausreicht. Erste Tests auf dem Asus Zenbook S 16 haben gezeigt, dass die Aktivierung der Funktion nicht immer eindeutige Vorteile mit sich bringt. Bei einigen Titeln kann die Bildrate deutlich erhöht werden, während bei anderen Titeln nur eine minimale Verbesserung, keine Veränderung oder sogar ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist.
Derzeit ist die neue Funktion „Variabler Grafikspeicher“ nur auf AMD Ryzen AI 300 „Strix Point“ Laptops verfügbar. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass diese Funktion in Zukunft auch für Desktop-PC-Konfigurationen eingeführt wird.
AMD hat auch eine neue Grafiktechnologie namens AMD Fluid Motion Frames 2 vorgestellt. Diese Technologie wurde entwickelt, um die Bildwiederholrate durch Optimierungen zu verbessern, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren und „herausragende Qualität, geringe Latenz und bemerkenswerte Leistung“ bieten. Derzeit befindet sich diese Funktion in der technischen Testphase und kann vor einer offiziellen Veröffentlichung noch angepasst werden.
AMD bittet die Nutzer/innen, Feedback zu geben, um diese Technologie weiter zu verbessern. In internen Tests hat AMD festgestellt, dass AFMF2 und VGM erhebliche Verbesserungen gebracht haben. In Far Cry 6 zum Beispiel erreichte das Spiel bei aktivierten beiden Funktionen bis zu 105 Bilder pro Sekunde, während es bei deaktivierten Funktionen nur 65 Bilder pro Sekunde waren. Das ist eine Steigerung von fast 40 % und bedeutet eine hervorragende Effizienz.
Es ist erwähnenswert, dass diese Testergebnisse mit hohen Grafikeinstellungen und einer Auflösung von 1080p erzielt wurden. Andere Spiele, wie Cyberpunk 2077, zeigten ebenfalls eine deutliche Leistungssteigerung. Bei niedrigen Grafikeinstellungen, einer Auflösung von 1080p und einem ausgeglichenen FSR-Modus stiegen die Bilder pro Sekunde (FPS) auf 100. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Innovationen von AMD ein flüssigeres Spielerlebnis für Laptop-Nutzer/innen versprechen, insbesondere für diejenigen, die keine dedizierten Grafikkarten besitzen.
AMD engagiert sich stark im Bereich Mobile Gaming, was für Gamer/innen eine spannende Entwicklung ist. Der potenzielle Erfolg von AMD Fluid Motion Frames 2 auf integrierten Grafikkarten deutet darauf hin, dass die Nutzer/innen auch mit diskreten Desktop-GPUs eine hohe Leistung erwarten können. Diese Fähigkeiten sind derzeit über AMDs Vorschautreiber zugänglich und sollen bis Ende des Jahres aus der Vorschauphase heraus sein. Bis dahin könnt ihr, während ihr euch auf die nächste große Entwicklung für euer Spielesystem freut, auch einen Blick auf unseren Preisvergleichsrechner werfen, um euch das beste Angebot für euer nächstes Lieblingsspiel zu sichern.
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