Diablo 4, Blizzard Entertainments düsteres Action-RPG, hat seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2023 turbulente Zeiten erlebt. Während die Gothic-Atmosphäre und das ausgefeilte Gameplay anfänglich gelobt wurden, hat die Entwicklung des Spiels nach der Veröffentlichung bei der treuen Fangemeinde zunehmend Unbehagen ausgelöst. Die kürzlich enthüllte Roadmap für das Jahr 2025, die die Zukunft des Spiels aufzeigen sollte, hat die Bedenken eher noch verstärkt und lässt die Spieler zweifeln, ob Diablo 4 seinen früheren Ruhm zurückgewinnen kann oder Gefahr läuft, in der Versenkung zu verschwinden.
Die Roadmap, die Anfang 2025 veröffentlicht wurde, versprach Updates, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Fans erwarteten robuste Inhalte, die auf die gefeierte Erweiterung Gefäß des Hasses folgen sollten, mit der die Klasse der Geistgeborenen und die Region Nahantu eingeführt wurden. Stattdessen kündigte Blizzard bescheidene saisonale Updates, kleinere Verbesserungen der Lebensqualität und eine verzögerte zweite Erweiterung an, die nun frühestens für Ende 2026 geplant ist. Das Fehlen kühner neuer Systeme, Überarbeitungen des Endspiels oder innovativer Modi hinterließ bei vielen das Gefühl, dass Blizzard eher auf der Stelle tritt, als dass es die Grenzen erweitert.
Die Reaktion der Community war schnell. In Foren wie Reddit und X beklagen die Spieler einen Mangel an Ehrgeiz: "Nach Vessel habe ich einen Sprung nach vorne erwartet, keine recycelten Staffeln", schrieb ein Nutzer. Andere verweisen auf konkurrierende Titel wie Path of Exile 2, das 2025 auf den Markt kommen soll und mit komplexen Mechaniken und kostenlosen Updates aufwartet, was Befürchtungen aufkommen lässt, dass Diablo 4 seinen Vorsprung auf dem ARPG-Markt verlieren könnte. Daten aus den Steam-Charts zeigen einen Rückgang der Spielerzahlen seit Dezember 2024, mit nur 12.000 gleichzeitigen Spielern im Vergleich zu 30.000 auf dem Höhepunkt von Vessel.
Die internen Herausforderungen von Blizzard tragen zur Unsicherheit bei. Berichte über eine hohe Personalfluktuation und Microsofts Aufsicht nach der Übernahme deuten auf angespannte Entwicklungszyklen hin. Der Weggang von wichtigen Designern aus dem ursprünglichen Team des Spiels hat die Fans an der Vision des Studios zweifeln lassen. Die Tatsache, dass sich Blizzard auf andere Projekte wie die nächste Erweiterung von World of Warcraft konzentriert, deutet auf geteilte Ressourcen hin.
Doch die Hoffnung besteht weiter. Einige Spieler klammern sich an Blizzards Geschichte der Kurskorrekturen und zitieren Diablo 3's Reaper of Souls als einen Triumph des Umschwungs. Das Feedback der Community könnte immer noch in zukünftige Patches einfließen, und Blizzard hat für Mitte 2025 "Überraschungen" in Aussicht gestellt. Da es jedoch keinen klaren Zeitplan für transformative Inhalte gibt, hängt die Zukunft von Diablo 4 in der Schwebe. Wird Blizzard das Feuer der Franchise neu entfachen oder werden sich die Fans auf grünere Weiden verziehen? Für den Moment könnt ihr euch die besten Angebote für Diablo 4 mit unserem Preisvergleicher ansehen.